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Optical Bonding

Für ideale Lesbarkeit, längere Lebensdauer und mehr Kostenersparnis

"Optical Bonding" bedeutet "transparente Flüssigverklebung". Es beschreibt eine Klebetechnik, mit der Displays, Touchsensoren und Frontgläser mit einer hohen optischen Qualität miteinander verbunden werden. Optical Bonding verhilft einem industriellen Touch-Display zu mehr Stabilität, schützt vor Feuchtigkeit und Staub und verbessert die optischen Eigenschaften. Die Einheit wird damit deutlich haltbarer und hochwertiger.

Aufgrund deutlicher Verbesserungen in Automatisierung und Produktion ist der Vormarsch im industriellen Bereich nicht mehr aufzuhalten, so z.B. in anspruchsvollen Medizin- und Outdoor-Anwendungen.

HY-LINE berät und wählt das für Ihre Applikation passende Bonding-Verfahren, um das auf Ihre Bedürfnisse angepasste optimale Endprodukt zu liefern.

Vorteile für den Anwender und den System-Integrator

Den Endanwender – am Ticketautomaten, am Kassenterminal, auf der Baumaschine – erwartet ein unter allen Lichtverhältnissen ablesbares Display.

Der Systemintegrator kann die Ablesbarkeit durch den Einsatz eines Materials mit besseren optischen Eigenschaften als Luft verbessern – dem Optical Bonding. Der erhöhte Aufwand des Verfahrens wird durch die sich daraus ergebenden Vorteile mehr als kompensiert:

  • Verbesserung der Darstellungsqualität
    Natürlich gelten die technischen Argumente weiter: Das Display bleibt auch in schwierigen Beleuchtungssituationen hervorragend ablesbar, das Gerät erhält einen wertigeren Eindruck und gewinnt durch gesteigerte Benutzerfreundlichkeit.

  • Designanspruch
    Ist das aktive Display brillant, gleicht sich im ausgeschalteten Zustand sich die Displayfläche an den umlaufenden Rahmen des Deckglases an statt die Umgebung zu spiegeln. Die Oberfläche wirkt homogen und edel.

  • Mechanik
    Die mechanische Stabilität wird durch das Bonding-Material gesteigert, es kann ein dünneres und damit leichteres Deckglas eingesetzt werden. Damit kann das Display auch in rauen oder Vandalismus-gefährdeten Umgebungen bestehen. Mit einem Kunststoff-Deckglas werden die Anforderungen nach Splitterschutz, wie sie z.B. in der Lebensmittel-Industrie und der Medizin bestehen, erfüllt.

  • Längere Lebensdauer, weniger Energieverbrauch
    Ein besserer Kontrast ermöglicht eine geringere Helligkeit, um die gleichen Verhältnisse wie beim nicht-gebondeten Display zu erzielen. Auf den Einsatz spezieller High-Brightness-Displays kann verzichtet werden.

Optical Bonding statt High Brightness-Display?

Entscheidet man sich für ein Optical Bonding, wird das Display besser ablesbar. Man kann also die Helligkeit des Displays reduzieren. Daraus ergeben sich positive Nebeneffekte:

  • Energieeinsparung
    Ein Standard-Display benötigt weniger Energie für das LED-Backlight, um genauso gut ablesbar zu sein. Die Grafik zeigt, dass sich die beim Optical Bonding anfallenden höheren Initialkosten in kurzer Zeit amortisieren. Sind viele Displays installiert, z.B. in Supermärkten, ergibt sich schnell ein fünf- bis sechsstelliger Betrag pro Jahr.
  • Längere Lebensdauer
    Wird das LED-Backlight mit einer niedrigeren Helligkeit als der im Datanblatt maximal spezifizierten betrieben, verlängert sich die Lebensdauer des Displays und damit des Gesamtprodukts. Das Display muss während der Lebensdauer des Geräts wegen nachlassender Helligkeit weniger oft oder überhaupt nicht ausgetauscht werden. 
  • Verlängerung der Akkulaufzeit
    Die geringere Leistungsaufnahme erlaubt, das Gerät mit der gleichen Akkukapazität länger zu betreiben. Alternativ kann ein kleinerer Akku eingesetzt und damit weitere Kosten eingespart werden
  • Geringere Kosten
    Nicht für jedes Display-Modell steht eine High-Brightness-Variante zur Verfügung. Diese kosten oft einen bedeutenden Aufpreis, da mehr Material eingesetzt werden muss, erhöhter Aufwand für die Wärmeableitung entsteht und durch die geringeren Stückzahlen kein attraktiver Preis angeboten werden kann. 

Verbesserte Ablesbarkeit durch Optical Bonding

Licht wird beim Übergang von einem Medium in ein anderes mit unterschiedlichem Brechungsindex zum Großteil entlang der optischen Achse gebrochen und zum Teil reflektiert. Die Anteile richten sich nach dem Verhältnis des Brechungsindices. Im Falle eines Verbunds aus Deckglas, Touchsensor und Display wird Licht aus der Umgebung, also von der Sonne oder künstlichen Lichtquellen beim Übergang mehrfach reflektiert, was zu einer Verringerung des Kontrasts führt.

Vernachlässigt man andere Komponenten wie Oberflächenveredelung des Deckglases oder den inneren Aufbau des Touchsensors, ergeben sich die in der Grafik unten dargestellten Verhältnisse. Links wird das Licht zunächst von der Oberfläche des Deckglases reflektiert, dann beim Übergang in die Luft zwischen Sensor und Displays von der Unterseite des Sensors und schließlich beim Übergang in die Oberfläche des Displays. An jeder Grenzfläche gehen durch Reflexion ca. 5% verloren, so dass insgesamt 15% des auf das Deckglas auftreffenden Lichts reflektiert wird und damit den Kontrast des Displays verschlechtert.

Wird der Luftraum zwischen Sensor und Display mit einem Material (siehe Grafik rechts) aufgefüllt, das eine ähnlichen Brechungsindex wie Glas aufweist, entsteht dort nur eine geringe Reflexion. Die Gesamt-Reflexion reduziert sich damit auf 5%, was durch eine Anti-Glare oder Anti-Reflective Beschichtung auf unter 1% gedrückt werden kann. Doch auch das vom Display emittierte Licht wird reflektiert und trägt zu einer Verschlechterung des Kontrasts bei einer wegen des Verlusts durch Reflexion verringerten Helligkeit bei.   

Whitepaper

Das Whitepaper beleuchtet Themen wie Komponenten, Einsatzgebiete, Vorteile und Herausforderungen des Optical Bondings und erklärt detailliert die einzelnen Bonding Verfahren für Display und Touch.

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