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19.07.2021

Hat der Touchscreen eine Zukunft?

Meditronic Journal 3/2021

Die aktuelle Situation führt dazu, dass Anwender immer zögerlicher werden, Oberflächen direkt zu berühren. Zu groß ist die Furcht, sich zu infizieren. Der Begriff „Touchscreen“ impliziert eine Berührung. Hat eine Technologie, die auf physischem Kontakt basiert, eine Zukunftsberechtigung? Wir sind dieser Frage nachgegangen und stellen verschiedene Ansätze vor, um Geräte zu bedienen, ohne sie zu berühren.

Natürlich kann der konventionelle PCAP-Touchscreen so eingestellt werden, dass er auch mit Handschuhen bedienbar ist. Doch dies ist nicht die Lösung der Aufgabe, da dies in Alltagssituationen nicht praktikabel ist. Gerade öffentliche Terminals wie Verkaufsautomaten für Waren oder Fahrscheine, Geldautomaten, Point of Sales, Check- In/Check-Out-Terminals in Hotels und Flughäfen können für hygienische Arbeitsbedingungen nicht permanent desinfiziert werden.

Ein HMI (Human Machine Interface) braucht eine Möglichkeit, auf die Arbeitsweise der Maschine durch eine Eingabe einzuwirken. Dazu gibt es Taster, Schalter, Tastatur, Maus, Touchscreen und viele mehr. Der Vorteil des Touchscreens ist, dass eine Operation genau dort manipuliert werden kann, wo sie auf dem Bildschirm angezeigt wird. Jedoch muss er dazu, wie die Bezeichnung impliziert, berührt werden. Gründe, ohne Berührung zu agieren, gibt es mehr als genug: Sind die Hände nicht mehr frei oder verschmutzt? Ist eine Berührung nicht erlaubt wie in der Lebensmittelherstellung oder im Chemielabor, oder möchte man aus hygienischen Gründen darauf verzichten? Sehen wir uns ein paar Alternativen an.

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